Reisebericht
Athen - die dunklen Seiten12>
Sa, 2019-07-27 08:00 – Matthias Hermsdorf
Grüße aus Athen - Teil 2
Wir hatten um den Jahreswechsel einen Direktflug nach Athen gebucht und dazu über Airbnb eine Einraumwohnung. Dann ging Germania insolvent. Wir fanden einen Ausweichflug einen Tag eher, mit Umsteigen in Frankfurt. Er dauerte doppelt so lange und war auch doppelt so teuer. Über den PayPal Käuferschutz bekamen wir immererhin das Geld für den ersten Flug zurück. Unsere Reservierung für die Wohnung ließ sich nicht verlängern. Also haben wir für die erste Nacht noch ein anderes Zimmer gebucht.
Das ging alles unkompliziert. Und die Zimmer waren Zentrumsnah und wirklich billig. Die Wohnung war wirklich schön, auch wenn sie ihre Tücken hatte.
Schlimm war aber die Umgebung. Wir kamen in der Nacht an und auf dem ersten Zimmer mussten wir uns an den Pennern vorbei schleichen. Tagsüber war der Platz ein Obstmarkt. Nachts ein Schlafplatz für einige Menschen.
In anderen Städten erkunde ich gern die kleinen Straßen. Dort sieht man interessante Details. Rund um unser 2. Wohnung auf der Agiou Konstantinou lief ich mit Scheuklappen entlang der breiten Straßen. Ich wollte es gar nicht so genau wissen.
Ein Tag gegen Mittag spazierten wir durch Keramikos. Dort wohnten früher die Töpfer. Wie präsent doch das Griechische in unserer Sprache ist. Dort gibt es eine Ausgrabungsstätte. Da wollten wir hin. Gleichzeitig war der örtliche Drogendealer unterwegs. Dem einen Penner, der schon nicht mehr so gut aussah, half er beim portionieren. Ein paar Häuser weiter suchte ein anderer für sein Frühstück die passende Vene an der Wade.
Es hat für meine Stimmung nicht geholfen, das wenige Meter später auf einem Platz ein Café die Tische und Stühle auf den Platz stellte und alles nach heiler Welt aussah.
Athen ist eine große Stadt und Griechenland hat in den letzten hundert Jahren einige Turbulenzen erlebt. Es gab Flüchtlingswellen von vertriebenen Griechen, die das Stadtviertel unserer Wohnung schnell und einfach aufgebaut haben. In den letzten Jahren gibt es eine Abwanderung in Vororte. Verübeln kann ich es niemandem. Damit bleiben in diesem Teil der Stadt nur noch die, die für sich sowieso keine Perspektive mehr sehen.
In anderen Vierteln war es anders. Wir haben auch durchaus schöne Ecken gesehen. Ein Arbeitskollege von mir war auch dieses Jahr in Griechenland. Ihm war so etwas gar nicht begegnet. In Summe war es eben ambivalent.
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Grüße aus Athen - Teil 2
Wir hatten um den Jahreswechsel einen Direktflug nach Athen gebucht und dazu über Airbnb eine Einraumwohnung. Dann ging Germania insolvent. Wir fanden einen Ausweichflug einen Tag eher, mit Umsteigen in Frankfurt. Er dauerte doppelt so lange und war auch doppelt so teuer. Über den PayPal Käuferschutz bekamen wir immererhin das Geld für den ersten Flug zurück. Unsere Reservierung für die Wohnung ließ sich nicht verlängern. Also haben wir für die erste Nacht noch ein anderes Zimmer gebucht.
Das ging alles unkompliziert. Und die Zimmer waren Zentrumsnah und wirklich billig. Die Wohnung war wirklich schön, auch wenn sie ihre Tücken hatte.
Schlimm war aber die Umgebung. Wir kamen in der Nacht an und auf dem ersten Zimmer mussten wir uns an den Pennern vorbei schleichen. Tagsüber war der Platz ein Obstmarkt. Nachts ein Schlafplatz für einige Menschen.
In anderen Städten erkunde ich gern die kleinen Straßen. Dort sieht man interessante Details. Rund um unser 2. Wohnung auf der Agiou Konstantinou lief ich mit Scheuklappen entlang der breiten Straßen. Ich wollte es gar nicht so genau wissen.
Ein Tag gegen Mittag spazierten wir durch Keramikos. Dort wohnten früher die Töpfer. Wie präsent doch das Griechische in unserer Sprache ist. Dort gibt es eine Ausgrabungsstätte. Da wollten wir hin. Gleichzeitig war der örtliche Drogendealer unterwegs. Dem einen Penner, der schon nicht mehr so gut aussah, half er beim portionieren. Ein paar Häuser weiter suchte ein anderer für sein Frühstück die passende Vene an der Wade.
Es hat für meine Stimmung nicht geholfen, das wenige Meter später auf einem Platz ein Café die Tische und Stühle auf den Platz stellte und alles nach heiler Welt aussah.
Athen ist eine große Stadt und Griechenland hat in den letzten hundert Jahren einige Turbulenzen erlebt. Es gab Flüchtlingswellen von vertriebenen Griechen, die das Stadtviertel unserer Wohnung schnell und einfach aufgebaut haben. In den letzten Jahren gibt es eine Abwanderung in Vororte. Verübeln kann ich es niemandem. Damit bleiben in diesem Teil der Stadt nur noch die, die für sich sowieso keine Perspektive mehr sehen.
In anderen Vierteln war es anders. Wir haben auch durchaus schöne Ecken gesehen. Ein Arbeitskollege von mir war auch dieses Jahr in Griechenland. Ihm war so etwas gar nicht begegnet. In Summe war es eben ambivalent.
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Grüße aus Athen12>
Do, 2019-07-25 22:19 – Matthias Hermsdorf
Im Frühjahr war ich mit meiner Frau in Athen.
Die Stadt war für uns sehr ambivalent. Das erkläre ich vielleicht in einem späteren Post. Aber es gab viele alte Steine zu sehen.
Wir waren auch auf der Akropolis. Und so wie in Dresden Touristen über den Neumarkt gehen und wegen der 200 Jahre alten Häuser staunen, die erst in den letzten 10 Jahren gebaut wurden. So ist auch die Akropolis eine große Baustelle, auf der Tempel wiedererrichtet werden.
Dieses schöne Bild macht mir Sorgen. Wenn jemand, der mir glaubhaft versichern kann, dass er/sie/* auf dem Bild abgebildet ist oder jemanden vertritt der/die/* auf dem Bild abgebildet ist/sind, und sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht, kann mir gern schreiben. Meine Kontaktdaten stehen im Impressum. Und ich entferne das Bild hier wieder. Oder schicke ihm/ihr/* oder seiner/ihrer/* Mandant/Mandantin/* ein Bild in größerer Auflösung für das heimische Wohnzimmer.
Es ist deprimierend, das bloggen heute schon fast strafbar ist.
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Im Frühjahr war ich mit meiner Frau in Athen.
Die Stadt war für uns sehr ambivalent. Das erkläre ich vielleicht in einem späteren Post. Aber es gab viele alte Steine zu sehen. Wir waren auch auf der Akropolis. Und so wie in Dresden Touristen über den Neumarkt gehen und wegen der 200 Jahre alten Häuser staunen, die erst in den letzten 10 Jahren gebaut wurden. So ist auch die Akropolis eine große Baustelle, auf der Tempel wiedererrichtet werden.
Dieses schöne Bild macht mir Sorgen. Wenn jemand, der mir glaubhaft versichern kann, dass er/sie/* auf dem Bild abgebildet ist oder jemanden vertritt der/die/* auf dem Bild abgebildet ist/sind, und sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht, kann mir gern schreiben. Meine Kontaktdaten stehen im Impressum. Und ich entferne das Bild hier wieder. Oder schicke ihm/ihr/* oder seiner/ihrer/* Mandant/Mandantin/* ein Bild in größerer Auflösung für das heimische Wohnzimmer.
Es ist deprimierend, das bloggen heute schon fast strafbar ist.
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Museen in Florenz12>
Mi, 2018-05-30 20:16 – Matthias Hermsdorf
Wir sind schon ein paar Tage zurück und ich kann sagen, dass es schön war.
Die Uffizien sind groß und sehr spezialisiert auf Büsten und Marienbilder.
Das Bild oben habe ich im Gallilei Museum gemacht. Es ist wie der Mathematisch Technische Salon von Dresden in groß. Um 1500 schrieb ein Angestellter seinem Stadtherren das man doch jetzt eine Ausstellung von Rüstungen habe. Da könnte man doch auch die ganzen technischen Geräten ausstellen. Das würde auch Touristen anziehen. Und Recht hatte er.
Am interessantesten war aber das Da Vinci Museum. Dort gab es funktionierende Modelle, VR Demos und eine beeindruckende Videoinstallation in einer alten Kirche.
Bildinfo: Das Bild zeigt eine Sternkarte aus Bronze. Man kann Datum und Uhrzeit einstellen und bekommt die Position von ein paar markanten Sternen an den Enden von gebogenen Spitzen angezeigt, kaum anders als heute erhältliche Sternkarten für den Astronomieunterricht. Das Instrument ist für den Breitengrad von Florenz ausgelegt.
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Wir sind schon ein paar Tage zurück und ich kann sagen, dass es schön war. Die Uffizien sind groß und sehr spezialisiert auf Büsten und Marienbilder.
Das Bild oben habe ich im Gallilei Museum gemacht. Es ist wie der Mathematisch Technische Salon von Dresden in groß. Um 1500 schrieb ein Angestellter seinem Stadtherren das man doch jetzt eine Ausstellung von Rüstungen habe. Da könnte man doch auch die ganzen technischen Geräten ausstellen. Das würde auch Touristen anziehen. Und Recht hatte er.
Am interessantesten war aber das Da Vinci Museum. Dort gab es funktionierende Modelle, VR Demos und eine beeindruckende Videoinstallation in einer alten Kirche.
Bildinfo: Das Bild zeigt eine Sternkarte aus Bronze. Man kann Datum und Uhrzeit einstellen und bekommt die Position von ein paar markanten Sternen an den Enden von gebogenen Spitzen angezeigt, kaum anders als heute erhältliche Sternkarten für den Astronomieunterricht. Das Instrument ist für den Breitengrad von Florenz ausgelegt.
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Warschau Eindrücke12>
Di, 2011-09-20 16:12 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-03 19:42
Reise:
Polen 2011
Für eine Innenstadt voller Touristen gibt es erstaunlich wenig Postkartenverkäufer. Insgesamt zählte ich zwei.
Dafür gibt es überall Eis in Kugeln, Softeis, mit und ohne Überzug, Softeistürme und Waffeln mit Süßkram aller Art. Die Preise dafür sind angenehm und mit Deutschland vergleichbar, nichts gegen Paris mit Eiskugeln für 3,50€.
Hier in Warschau gibt es hunderte Mahnmäler und Tausende Mahntafeln, die alle an die lokalen Aufstände 1944 erinnern sollen. Gut, vorgestern war hier ein Feiertag deswegen, aber da muss man doch nicht unter jede Tafel Kerzen und Kränze stellen. Blumengeschmückte überlebensgroße Bronzesoldaten sind 67 Jahre nach dem Ereigniss nur noch ein Heldenkult und Kriegsverherrlichung.
Polen ist ein sehr religiöses Land. Zumindest hier in Warschau und auf den ersten Blick. Die Kirchen sind gut besucht, Gottesdienste gibt es laufend und auch junge Leute werden hier Nonnen oder Priester. Vom toten Papst gibt es einige Riesenplakate.
Für eine Innenstadt voller Touristen gibt es erstaunlich wenig Postkartenverkäufer. Insgesamt zählte ich zwei.
Dafür gibt es überall Eis in Kugeln, Softeis, mit und ohne Überzug, Softeistürme und Waffeln mit Süßkram aller Art. Die Preise dafür sind angenehm und mit Deutschland vergleichbar, nichts gegen Paris mit Eiskugeln für 3,50€.
Hier in Warschau gibt es hunderte Mahnmäler und Tausende Mahntafeln, die alle an die lokalen Aufstände 1944 erinnern sollen. Gut, vorgestern war hier ein Feiertag deswegen, aber da muss man doch nicht unter jede Tafel Kerzen und Kränze stellen. Blumengeschmückte überlebensgroße Bronzesoldaten sind 67 Jahre nach dem Ereigniss nur noch ein Heldenkult und Kriegsverherrlichung.
Polen ist ein sehr religiöses Land. Zumindest hier in Warschau und auf den ersten Blick. Die Kirchen sind gut besucht, Gottesdienste gibt es laufend und auch junge Leute werden hier Nonnen oder Priester. Vom toten Papst gibt es einige Riesenplakate.
Zurück.12>
So, 2011-09-18 20:00 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-18 20:00
Reise:
Polen 2011
Wir sind wieder zurück in Dresden. Gestern morgen 9:20 brachen wir unser Lager am Südufer des Jez Sajno ab und auf Ricbtung Augustow Bahnhof. Mittag erfuhren wir dort, dass unser Zug wegen einem Streik nicht fahren würde. Er fuhr dann doch planmäßig 15:47 und kam 20:20 in Warschau an. Wir hatten bis dahin nur Zugtickets bis Wroclaw und wollten in Warschau das Anschlussticket kaufen. Die Tickets für 12 Zugstunden kosteten für uns beide 142 Sloty = 35€ Für die letzten drei Stunden von Wroclaw nach Dresden wollte wortkarge Drache am internationalen Ticketschalter weitere 372 Sloty haben. Unfassbar.
Wir haben es gelassrn und nach einem Gang durch den dortigen Konsumtempel 22:35 in den Nachzug nach Wroclaw gesetzt. Siebeneinhalb Sunden in einem gut gefüllten ganz normalen Zug. An den enden gab es einen unpassierbaren Schla- und einen Liegewagen. Wir verbrachten die Zeit zu sechst in einem Achterabteil. Es war mehr ein dösen als ein schlafen.
Mit einer halben Stunde Verspätung trafen wir in Wroclaw ein. Der Bahnhof wird gerade umgebaut. Es sieht alles sehr provisorisch aus. Den Stadtbummel haben wir zu Gunsten des 7:15 Zugs weggelassen. Am dortigen internationalen Schalter kauften wir für 91 Sloty Tickets bis Görlitz und fuhren von dort aus mit dem nächsten Zug, einem Sachsenticket und zwei Mitfahrern für 10 € navh hause.
Erst duschen, dann schlafen. Jetzt klingelte gerade der Pizzadienst.
Als Fazit kann ich sagen, dass es ein insgesamt gelungener Urlaub war. Die Kosten sind überschaubar. Der Czarna Hancza ist ein schöner Fluss zum paddeln, den Augustowkanal dagegen könnte man zugunsten eines anderen Flusses tauschen. Es ist ausgezeichnet, dass man an jedem Rastplatz feuer machen kann. Dass die Polen jedoch überall Feuer machen, obwohl zwei Meter weiter schon eine alte Feuerstelle ist, ist dann die andere Seite der Medallie.
Es ist billiger das Ticket in Polen zu kaufen, auch wenn dafür die Fahrt mit dem Nachtzug äußerst umbequem ist.
Für die nächsten Jahre gibt es bei unserem Gepäck eigentlich nur wenige Änderungen. Wenn es Feuermöglichkeiten gibt, werden Mehl+Trockenei+Trockenhefe in unserem Gepäck sein. Die Gewürzstreuer vom Globetrotter haben sich dagegen nicht bewährt. Wir werden wohl ganz normale Streuer für Salz, eine rote Tomatensoße, eine Currysoße und ein Päckchen grüne Kräuter mit nehmen, die sich sicher öffnen und verschließen lassen.
Wir sind wieder zurück in Dresden. Gestern morgen 9:20 brachen wir unser Lager am Südufer des Jez Sajno ab und auf Ricbtung Augustow Bahnhof. Mittag erfuhren wir dort, dass unser Zug wegen einem Streik nicht fahren würde. Er fuhr dann doch planmäßig 15:47 und kam 20:20 in Warschau an. Wir hatten bis dahin nur Zugtickets bis Wroclaw und wollten in Warschau das Anschlussticket kaufen. Die Tickets für 12 Zugstunden kosteten für uns beide 142 Sloty = 35€ Für die letzten drei Stunden von Wroclaw nach Dresden wollte wortkarge Drache am internationalen Ticketschalter weitere 372 Sloty haben. Unfassbar.
Wir haben es gelassrn und nach einem Gang durch den dortigen Konsumtempel 22:35 in den Nachzug nach Wroclaw gesetzt. Siebeneinhalb Sunden in einem gut gefüllten ganz normalen Zug. An den enden gab es einen unpassierbaren Schla- und einen Liegewagen. Wir verbrachten die Zeit zu sechst in einem Achterabteil. Es war mehr ein dösen als ein schlafen.
Mit einer halben Stunde Verspätung trafen wir in Wroclaw ein. Der Bahnhof wird gerade umgebaut. Es sieht alles sehr provisorisch aus. Den Stadtbummel haben wir zu Gunsten des 7:15 Zugs weggelassen. Am dortigen internationalen Schalter kauften wir für 91 Sloty Tickets bis Görlitz und fuhren von dort aus mit dem nächsten Zug, einem Sachsenticket und zwei Mitfahrern für 10 € navh hause.
Erst duschen, dann schlafen. Jetzt klingelte gerade der Pizzadienst.
Als Fazit kann ich sagen, dass es ein insgesamt gelungener Urlaub war. Die Kosten sind überschaubar. Der Czarna Hancza ist ein schöner Fluss zum paddeln, den Augustowkanal dagegen könnte man zugunsten eines anderen Flusses tauschen. Es ist ausgezeichnet, dass man an jedem Rastplatz feuer machen kann. Dass die Polen jedoch überall Feuer machen, obwohl zwei Meter weiter schon eine alte Feuerstelle ist, ist dann die andere Seite der Medallie.
Es ist billiger das Ticket in Polen zu kaufen, auch wenn dafür die Fahrt mit dem Nachtzug äußerst umbequem ist.
Für die nächsten Jahre gibt es bei unserem Gepäck eigentlich nur wenige Änderungen. Wenn es Feuermöglichkeiten gibt, werden Mehl+Trockenei+Trockenhefe in unserem Gepäck sein. Die Gewürzstreuer vom Globetrotter haben sich dagegen nicht bewährt. Wir werden wohl ganz normale Streuer für Salz, eine rote Tomatensoße, eine Currysoße und ein Päckchen grüne Kräuter mit nehmen, die sich sicher öffnen und verschließen lassen.
Chihiro12>
Do, 2011-09-15 16:56 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-15 16:56
Reise:
Polen 2011
Wir lagern hier den dritten Abend am Südufer des Jez. Sajno. Am Ostufer verläuft ein Damm mit einer Strasse und der Zuglinie Bialystock Suwalki. Gestern Abend fuhr vor einem farbig beleuchteten Abendhimmel ratternd ein zweiteiliger Zug vorbei. Der Zug und die Wolken spiegelten sich im See. Richtung Augustow ist ein unbeschrankter Bahnübergang. Auf dem Damm hat der Zug zweimal gehupt. Und fuhr weiter.
Die Szene erinnerte mich stark an Chihiros Reise ins Zauberland. Dort ist Chihiro mit eben so einer Bahn übereinen See gefahren.
Wir lagern hier den dritten Abend am Südufer des Jez. Sajno. Am Ostufer verläuft ein Damm mit einer Strasse und der Zuglinie Bialystock Suwalki. Gestern Abend fuhr vor einem farbig beleuchteten Abendhimmel ratternd ein zweiteiliger Zug vorbei. Der Zug und die Wolken spiegelten sich im See. Richtung Augustow ist ein unbeschrankter Bahnübergang. Auf dem Damm hat der Zug zweimal gehupt. Und fuhr weiter.
Die Szene erinnerte mich stark an Chihiros Reise ins Zauberland. Dort ist Chihiro mit eben so einer Bahn übereinen See gefahren.
Frisches Apfelmus12>
Do, 2011-09-15 11:48 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-15
Reise:
Polen 2011
Frisches Apfelmus vom Baum oberhalb unseres Platzes, dichte Fischschwärme sonnen sich in der Bucht am Steg, Franzi thront auf ihrem Königinnensitz, von gestern übrig gebliebenes Feuerholz wartet auf seine Verbrennung heute Abend. Vorgestern sind wie hier angekommen. Übermorgen fahren wir. Nachmittag von Augustow über danach nach Wroclaw und dann nach hause nach Dresden.
Frisches Apfelmus vom Baum oberhalb unseres Platzes, dichte Fischschwärme sonnen sich in der Bucht am Steg, Franzi thront auf ihrem Königinnensitz, von gestern übrig gebliebenes Feuerholz wartet auf seine Verbrennung heute Abend. Vorgestern sind wie hier angekommen. Übermorgen fahren wir. Nachmittag von Augustow über danach nach Wroclaw und dann nach hause nach Dresden.
der blaue Pfad12>
Di, 2011-09-13 20:24 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-13 20:24
Reise:
Polen 2011
Als Wanderwege markierte Routen sind hier in Polen bestenfalls Wildpfade. Was ich so unter einem Wanderweg verstehe, ist hier schon mindestens eine Fahrradroute.
Heute folgten wir für sieben Stunden dem blau markierten Wanderweg. Der letzte Wanderer vor uns muss der Typ gewesen sein, der die Markierung vor fünf Jahren an die Bäume gemalt hat. Mehr als fünf Kilometer war dieser Weg am Ufer des Sees nicht lang, dafür völlig überwuchert. Für ein Tourismusgebiet ist hier erstaunlich wenig los, abseits der Hauptwege.
Als Wanderwege markierte Routen sind hier in Polen bestenfalls Wildpfade. Was ich so unter einem Wanderweg verstehe, ist hier schon mindestens eine Fahrradroute.
Heute folgten wir für sieben Stunden dem blau markierten Wanderweg. Der letzte Wanderer vor uns muss der Typ gewesen sein, der die Markierung vor fünf Jahren an die Bäume gemalt hat. Mehr als fünf Kilometer war dieser Weg am Ufer des Sees nicht lang, dafür völlig überwuchert. Für ein Tourismusgebiet ist hier erstaunlich wenig los, abseits der Hauptwege.
Dauercamper12>
Di, 2011-09-13 11:02 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-13 11:00
Reise:
Polen 2011
Letzte Nacht kostete uns 16 Sloty. Dafür bekamen wir ein schlimmes Plumsklo, unangenehme Musik zum Frühstück, einen Wald fast ohne Brennholz, einen Wasseranschluss ohne Trinkwasser und, am schlimmsten von allem, einen Platz mit Dauercampern.
Wir haben trotzdem ein Lagerfeuer gemacht und Knüppelkuchen gegessen.
Rezept:
Mehl+2Eier+Salz+Milchpulver+Wasser+Hefe(Pulver) verrühren, bis alles eine zähe Masse ergibt, die sich an Knüppel pappen läßt.
Milchpulver und Zucker sind optional. Es soll ja Eierpulver geben- Das sollten wir nächstes Mal vorher kaufen. Mit Trockenhefe statt frischer hat man einen haltbare Zutaten für einen Teig. Wenn dann noch Holz in der Nähe ist, ist auch das Backen leicht möglich.
Letzte Nacht kostete uns 16 Sloty. Dafür bekamen wir ein schlimmes Plumsklo, unangenehme Musik zum Frühstück, einen Wald fast ohne Brennholz, einen Wasseranschluss ohne Trinkwasser und, am schlimmsten von allem, einen Platz mit Dauercampern.
Wir haben trotzdem ein Lagerfeuer gemacht und Knüppelkuchen gegessen.
Rezept:
Mehl+2Eier+Salz+Milchpulver+Wasser+Hefe(Pulver) verrühren, bis alles eine zähe Masse ergibt, die sich an Knüppel pappen läßt.
Milchpulver und Zucker sind optional. Es soll ja Eierpulver geben- Das sollten wir nächstes Mal vorher kaufen. Mit Trockenhefe statt frischer hat man einen haltbare Zutaten für einen Teig. Wenn dann noch Holz in der Nähe ist, ist auch das Backen leicht möglich.
Bahninformation auf Polnisch12>
Sa, 2011-09-10 17:00 – Matthias Hermsdorf
Datum:
2011-08-10 17:00
Reise:
Polen 2011
Irgendwann hatte ich die Leute vom PTTK Camping in Stary Folwark ans Telefon bekommen. Sie haben uns dann zwei Stunden später an der Sluza Przewiez abgeholt und brachten uns zum Bahnhof von Augustow.
Rein informativ wollten wir eine Verbindung von hier über Wroclaw nach Dresden inklusive Preis erfahren. Vorsorglich hatten wir die Orte und ein Datum auf ein Blatt geschrieben. Die Frau am Schalter saß hinter einer vergitterten Glasscheibe an einem Sprellakarttisch und begann sofort in einem Fahrplanbuch zu blättern. Von hier nach Bialystock. Dann weiter nach Warszawa, weiter nach Wroclaw. Auslandsverbindungen enthielt ihr zerblättertes Buch nicht. Sie griff zum Hörer und rief irgendwo an und fragte nach der Verbindung. Dann gab sie auf. Ankunft 18:48 bei Abfahrt des Anschlusses 18:15 geht nicht. Ihr zweiter Versuch begann mit dem Zug 15:45 von Augustow und führte mit dem Nachtzug nach Wroclaw. Sie wußte noch, dass der nächste Zug nach Dresden 7:15 losfahren würde, aber nicht, wann der ankommt.
Einen Preis konnte sie nur bis nach Wroclaw sagen, denn der deplaziert wirkende Touchscreen auf ihrem Tisch kannte auch nur Inlandsverbindungen.
Irgendwann hatte ich die Leute vom PTTK Camping in Stary Folwark ans Telefon bekommen. Sie haben uns dann zwei Stunden später an der Sluza Przewiez abgeholt und brachten uns zum Bahnhof von Augustow.
Rein informativ wollten wir eine Verbindung von hier über Wroclaw nach Dresden inklusive Preis erfahren. Vorsorglich hatten wir die Orte und ein Datum auf ein Blatt geschrieben. Die Frau am Schalter saß hinter einer vergitterten Glasscheibe an einem Sprellakarttisch und begann sofort in einem Fahrplanbuch zu blättern. Von hier nach Bialystock. Dann weiter nach Warszawa, weiter nach Wroclaw. Auslandsverbindungen enthielt ihr zerblättertes Buch nicht. Sie griff zum Hörer und rief irgendwo an und fragte nach der Verbindung. Dann gab sie auf. Ankunft 18:48 bei Abfahrt des Anschlusses 18:15 geht nicht. Ihr zweiter Versuch begann mit dem Zug 15:45 von Augustow und führte mit dem Nachtzug nach Wroclaw. Sie wußte noch, dass der nächste Zug nach Dresden 7:15 losfahren würde, aber nicht, wann der ankommt.
Einen Preis konnte sie nur bis nach Wroclaw sagen, denn der deplaziert wirkende Touchscreen auf ihrem Tisch kannte auch nur Inlandsverbindungen.
