Ich weiß nicht, für was für Schiffe dieser Kanal ursprünglich gebaut wurde. Aber egal wie es war, Sie passen in kein heutiges Konzept.
Der Kanal ist kaum acht Meter breit und nicht sehr tief. Für Frachtschiffe reicht das nicht, für den Tourismus schon. Für den könnte es aber ein bischen mehr Ausschilderung sein.
Daher sind wohl die ersten vier Schleusen, die wir passierten, im Umbau. Von den alten Anlagen ist nichts mehr übrig als ein Loch im Boden. Mal sehen was daraus wird. Die nächsten zwei sind noch alt. Interessanterweise sind sie vollständig Handbetrieben. Der Schleusenwärter dreht selbst die Ventile auf und zu und schiebt die Tore, wie ein Bergtroll am Schwarzen Tor beim Herrn der Ringe, mit seiner eigenen Kraft und seinem eigenen Gewicht auf.
In Mecklenburg bezahlen nur große Schiffe für die Schleusen, die kleinen kommen so mit durch. Hier gibt es keine großen. Für die Kleinen kostet es dann 8 Sloty = ~2 €. Das ist ok für dieses kleine Spektakel.
Vermisst habe ich aber, wenn schon Kanus und Kajaks die Zielgruppe sind, an den Stegen vor der Schleuse, die Möglichkeit, die Boote zu befestigen. Griffe und Poller wären dafür optimal. Vielleicht gibt es nach dem Umbau ja welche.
Bis nach Augustow ist es noch eine Schleuse. Mal sehen, wie die wird.