Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-12 13:46 in

Bin ich verliebt? Ich glaube schon. Und seltsamerweise in ein Stück Hardware, von der ich auch nur gelesen habe.
Panasonic hat heute auf der Photokina in Köln die Lumix G1 vorgestellt. Digitalkamera.de hat dazu einen Bericht geschrieben.

Meine aktuelle Kamera ist eine Panasonic FZ30, mit der ich sehr gern Fotografiere. Sie ist eine haptisch sehr angenehme Kamera. Die Positionen der Knöpfe sind wohl überlegt, das Klappdisplay finde ich grundlegend wichtig. Nie wieder will ich auf 1,3m gekrümmt vor einem Stativ stehen oder bei einem Macro im Matsch liegen müssen. Für das manuelle Fokusssieren liegt mir die Bildschirmlupe wesentlich mehr als der Blick in den Sucher. Die stetige Belichtungsvorschau sollte doch Stand der Dinge sein.

Zu den vielen Lichtseiten der FZ30 gab es aber auch Schattenseiten. Ich machte gerne Fotos, wollte sie danach aber kaum sehen. Der Sensor ist mit seinen 1/1,8" klein, das die Bildqualität nicht wirklich überragend ist. Der Fokus hätte etwas schneller sein können. Das Objektiv ist qualitativ gut, aber manchmal hätte ich doch gern ein Weitwinkelobjektiv gehabt. Die Empfindlichkeitsauswahl war zwar gegeben, aber nicht sonderlich Umfangreich. Mit Iso80 waren die Bilder ok, 100 war akzeptabel, 200 war nur in Ausnahmefällen ausreichend, 400 hätten sie sich sparen können. RAW Bilder zu machen war nicht sonderlich Produktiv. Bei deren Aufnahme gab es keinen Serienbildmodus. Waren sie einmal fertig, waren sie mit 15mb 3-4 mal größer als die JPGs. Da die Datenausbeute durch die nur unwesentlich höher als 8 Bit liegende Farbtiefe auf für Nacharbeiten nicht viel brachte, lohnte es sich für mich nicht, die Bilder als RAW speichern zu lassen.

Und nun kommt da diese Panasonic G1.

Sie sieht meiner Kamera ähnlich, hat den Bildschirmsucher, hat das Schwenkdisplay und die Objektive kann ich auch wechseln. Der Body ist mit 385g auch um einiges leichter als die der anderen heute gängigen SLRs.

Sie hat einen 17,3 x 13 mm großen MicroFourThirds "LiveMos" Sensor, der damit die vierfache Fläche des Sensors meiner Kamera besitzt. Dessen Auflösung liegt bei "nur" 12mp, was für meine Zwecke gut Ausreichend ist, wenn dadurch die Empfindlichkeit angehoben werden kann. Die drei Jahre Entwicklungszeit zwischen beiden Kameras haben vielleicht auch noch geholfen.

Dieser Sensor sollte jetzt auch genug Daten liefern, damit sich Raw Aufnahmen lohnen. Mit der Möglichkeit im Serienbildmodus 7 Raw Bilder in Folge aufzunehmen, macht die Raws auch praktisch nutzbar.

Die Empfindlichkeit ist bis ISO 3200 anwählbar. Mal sehen wie weit sie auch ohne Ärger nutzbar ist. Die Aquarellmalerei der FZ50 war ja grausam. Bei der L10 sah es schon wieder wesentlich besser aus.

Das Schwenkdisplay hat sein Scharnier nun an der Seite, nicht mehr unten. Damit sind zwar nun auch Selbstaufnahmen möglich, und das Display kommt nicht mehr mit dem Stativ in Gehakel, wenn man versucht das Display zu drehen. Das ist notwendig wenn ich von einem Querformatbild, bei dem ich von oben auf die Kamera schaue, auf ein Hochformatbild wechsel, bei dem ich doch besser direkt auf das Display gucken will.
Andererseits ist damit das Display im ausgeklappten Zustand leider nicht mehr auf einer Linie mit mir, dem Objektiv und dem Motiv.

Leider liegt der Serienbildmodus wie bei so vielen anderen Kameras auf der gleichen Taste wie der Selbstauslöser. Die Möglichkeit der FZ30 bei Auswahl des Serienbildmodus und des Selbstauslösers nach 2 oder 10 Sekunden 3 Bilder statt einem zu bkeommen, gibt es auch hier. Allerdings bedarf es eines Ausflugs in die Menüs, und auch dort gibt es nur die 10+3x Lösung.

Diese Kamera hat einen Augensensor. Schaue ich auf das Display im Sucher, wird der andere deaktiviert. Schaue ich auf das Display ist der Sucher dunkel. Das spart einerseits Strom, andererseits spart es die Taste für den Wechsel zwischen beiden Sichtmöglichkeiten.

Leider vermisse ich das zweite Wählrad der FZ30, bei der ich mit dem vorderen die Blende und mit dem hinteren die Belichtungszeit wählte. Bei den Blenden- und Belichtungszeitautomatiken konnte ich mit einem Rad die Blende oder eben die Belichtungszeit auswählen. Das andere Rad war in dem Augenblick funktionslos. Damit die Über- oder Unterbelichtung steuern zu können wäre praktisch gewesen. Leider bezweifle ich mit Blicken auf Bilder und Berichten, das sie sowas innerhalb der letzten Jahre nachgelegt haben.

Der Videomodus fehlt leider, auch wenn ich nicht so recht weiß, warum. Klar, es ist primär eine Fotokamera und als solche habe mich meine auch benutzt. Doch ein paar mal habe ich Videos gedreht. Dann war es gut und wichtig, das die Kamera es konnte. Fotos sind als Momentaufnahmen schön. Aber z.B. die Bewegung und die Stimme von Kleinkindern ist auf Videos doch noch einiges wichtiger als das bloße Aussehen.

Sie hat einen TTL Blitzschuh. Das ist gut. Nur leider hat mein Blitz hier ein anderes System. Für die FZ30, die nur einen einfachen Mittelkontaktblitzschuh hatte, war das egal. Jetzt gibt es immerhin die potentielle Möglichkeit für TTL Blitzen.

Hach das Ding ist toll und für 750€ sogar regelrecht bezahlbar. Sie ist zwar immer noch einiges teurer als eine Eos 1000D oder eine Nikon D60, aber die Vorteile finde ich wirklich ansprechend und mit den Nachteilen kann ich mich arrangieren.

Ja, ich will sie haben. Nur ist sie leider noch nicht verfügbar, und Geld habe ich dafür auch gerade nicht übrig. Aber irgendwann... im Winter? Mal sehen.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-12 13:44 in Umzug

Der nächste Schritt ist getan. Meine Wohnung hat eine Nachmieterin, die heute ihren Mietvertrag unterschieben hat. Und in 2 Wochen und 4 Tagen ist der Übergabetermin.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-10 18:07 in Umzug, Verwunderlichkeiten

So schnell...
Die erste Besucherin will die Wohnung haben. Wir treffen uns morgen bei der Vermieterfirma. In der Zeit riefen noch drei weitere Neugierige an, die ich schon vertrösten mußte. Damit hatte ich heute insgesamt 13 Anrufer, die mich erreicht haben, und ein paar weitere, die mir nicht auf die mailbox sprachen.

Seltsam, verwundert wie schnell das geht

Musik: Morlack Ambient Musikmixes


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-10 16:56 in Umzug, Verwunderlichkeiten

Manche Veränderungen kommen langsam, und dann richtig.

Seit mehreren Jahren denke ich nun daran doch mal umzuziehen, ohne wirklich etwas zu unternehmen.
Vor einer Woche ging es dann los. Ich saß ich in der Küche einer WG, wartete auf den Einwohner und hatte den noch nicht aufgehängten Aushang seiner Nachmietersuche vor mir. Der Mitbewohner will woanders hin, das Zimmer wird frei.
Den selben Abend faßte ich den Entschluss dort einzuziehen. Gestern zeichnete ich einen Grundriss meiner Wohnung und verlinkte ihn bei wg-gesucht.de. Woraufhin heute mein Telefon heiß lief und ich jetzt 8 Wohnungsbesichtigungen innerhalb der nächsten drei Tage habe und vorraussichtlich am Ende des Monats hier raus bin.
Die erste Neugierige wollte 18:30 hier sein. Mal sehen wie das wird.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-07 19:21 in Dämmerung, Dresden, Fotografie, Michelangelostraße, Panorama
Abendhimmel

Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-07 19:19 in

In absehbarer Zeit werde ich umziehen. Die neue Wohnung bietet einige Vorteile. Aber diese Aussicht hier, die werde ich vermissen.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-07 16:25 in Abriss, Dämmerung, Dresden, Fotografie, Michelangelostraße
Abrissansicht vom 4.9.2008

Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-07 16:23 in Abriss

In der Nacht vom 4.9.2008 sah es so aus.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-03 20:16 in Rezension

Seit gestern bietet Google ihren hauseigenen Browser zum Download an. Neugierigerweise testete ich ihn um zu sehen, was er eben so kann und nicht kann.

Kurzmeinung: Chic ist er, aber einige Funktionen fehlen mir.

Die Setupdatei ist unter 500kb groß, muß dann aber noch 22mb nachladen. Beim installieren gibt es eine umfangreiche Lizenzvereinbarung zu lesen, die ich dann auch etwas genauer überflog. Steht bei einer Installation oben gpl darüber, weiß ich, das alles ok ist. Bei google allerdings bin ich etwas vorsichtiger. Sie sagen, sie sind nicht böse, aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Das Browserfenster ist schlicht.
Es gibt kein Hauptmenü. Es gibt keine für mich überflüssige Zeile mit Icons, die ich nicht brauche. In der URL-Zeile sind Zurück, Vor, Neuladen, Lezezeichen und 2 Optionenknöpfe eingebaut. Damit ist der fest verbaute Bereich nur 80px hoch, was sehr sparsam ist.

Öffne ich mehrere Tabs, werden die klassisch nach Karteireitern aussehenden Schaltflächen immer schmaler, bis erst die schriftlihe Bezeichnung der Seiten, dann aber auch die Icons der seiten verschwinden.
Spätestens jetzt ist diese Sparsamkeit etwas fragwürdig, da der Seitenname, der andernorts im Fensterrahmen des Browsers geschrieben steht, hier nirgends mehr auftaucht.
Selbst wenn ich dann Tabs schließe, werden die übrigen und sehr schmalen Tabs nicht immer auf die volle Breite gestreckt.
Kleinigkeiten... Was gibts noch?

Die meisten Shortcuts sind die üblichen. Die Browservoreinstellungen sind ganz ok. Aber viel einzustellen gibt es auch nicht.

Als erstes vermisse ich meine Mausgesten, für die ich im Firefox ein wunderbares Plugin habe, die im Opera rudimentär funktionieren, und die hier völlig Fehlen.

Danach vermisse ich das Adblock Plugin. Ich wußte gar nicht mehr, wie werbeüberladen viele Seiten doch sind.
Als drittes vermisse ich einen RSS Reader. Feeds werden als unformatierter Text dargestellt. Eine Nachfrage nach einem externen Feedreader fehlt aber ebenso. Schade aber auch.

Beim Firefox habe ich es zu schätzen gelernt, das ich auch kürzlich geschlossene Tabs wieder öffnen kann. Beim Chrome geht das auch (noch nicht).

Die Ziele von Links werden in einer bei Bedarf eingeblendeten Fußzeile angezeigt. Das ist dezent und brauchbar.

Vom Opera wurde die Fähigkeit übernommen, das auf der Startseite die meistgenutzten Homepages angezeigt werden. Wo man beim Opera aber noch selbst Hand anlegen muß/darf/kann, wird beim Chrome das ganze automatisiert und die letzten besuchten Seiten kommen auf den Servierteller.

Mein Fazit zum Google Chrom ist folgendes. Optisch spricht er mich an. Er ist gut überlegt in seinem schlichten Layout. Aber so lange da nicht noch einige Funktionen kommen, komme ich noch nicht in die Verlegenheit ihn oft als Standard benutzen zu wollen. Der Firefox ist so flexibel, das ich die Vorteile vom Chrome auch bekomme, und noch einen ganzen Schwung mehr. In der nächsten Version allerdings kann es da sehr spannend werden.


Matthias Hermsdorf postete am 2008-09-03 06:46 in
Abrissansicht vom 3.9.2008
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