Matthias Hermsdorf postete am 2019-08-22 06:02 in Fotografie, Tier
2 Stiglitze picken Sonnenblumenkerne

Wir haben in den Balkonkästen Sonnenblumen. Die sind mit bis zu 2m erstaunlich hoch. Gestern hatten wir seltene Besucher. 2 Stiglitze picken sich Kerne aus den Sonnenblumen. Das ist eine schöne Abwechslung. Vor Jahren gab es im Winter Amseln, Meißen, Grünfinken. In den letzten Jahren waren es nur noch Tauben und Spatzen.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-08-11 14:06 in Garten, Tier
2 Wespen in ihren Waben

Im Querbalken der Schaukel in unserem Garten wohnen Wespen. Sie bewohnen diese Waben seit mehreren Jahren und sie tun uns nichts.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-08-02 08:00 in Skepsis

Vor kurzem habe ich mir Alternativlos 36 angehört, bei dem Frank und Fefe beim Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald und dort mit Leuten vom Institut über Plasmaphysik, Kernfusion und den Versuchsreaktor Wendelstein 7X gesprochen haben.

Der Podcast war sehr interessant. Ich finde es herausragend, was und wie dort gebaut wird. Und doch fürchte ich die Anfänge des Erfolgs.

Es ist eine ziemlich große Demonstrationsmaschine, die zeigen soll, das eine kontinuierliche Kernfusion über 30min machbar ist. Und wenn alles gelingt, kann eine 10x so große Maschine gebaut werden, die dann tatsächlich mehr Energie abgibt als sie aufnimmt. Das klingt nach einem Plan.

Aber am Ende ist das Gerät auch nur eine große Dampfmaschine, die vorrangig Wärme im Gigawattbereich abgibt. Und die kann zum Teil in elektrischen Strom umgewandelt werden. Damit spielt der Fusionsreaktor in der selben Liga wie Kernspaltungskraftwerke oder auch Kohlkraftwerke.

Zu dem 1/3 Strom kommen 2/3 Wärme, die abgeführt werden müssen. Kernkraftwerke heizen Flüsse. Kohlekraftwerke heizen die Athmosphäre. Sie öffnen riesige Energiespeicher, die besser verschlossen bleiben sollten.

Es besteht noch die Chance, das eines Tages aus der Kernfusion deutlich effizienter elektrische Energie gewonnen wird. Dann könnte man die Dose der Pandora wieder ein Stück weit schließen und dem System Energie entziehen und einlagern.

Bis dahin befürchte ich, das mit Kernfusion auch nur Erderwärmung verursacht.

Gaskraftwerke sind auch nicht gerade toll, aber sie lassen sich schnell hoch- und runterfahren und spielen damit besser mit Wind- und Sonne zusammen.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-07-31 08:00 in Antike, Griechenland, Sommer
Erechtheion auf der Akropolis in Athen

Athen - Teil 4

Weil es so schön ist, noch ein Bild von der Akropolis


Matthias Hermsdorf postete am 2019-07-29 08:00 in Beobachtungen, Gesellschaft, Spanien
die Küchenarbeitszeile der Ferienwohnung - mit einem halben Fenster im Schrank

Grüße aus Athen - Teil 3

Unsere Ferienwohnung war schön. So groß wie meine erste Wohnung und mit einem schlimmen Ausblick, aber drinnen sehr geschmackvoll eingerichtet. Es gab alles was wir brauchten. Es gab da aber Details.

Bei der Renovierung der Wohnung musste mit örtlichen Gegebenheiten umgegangen werden. Da war dieses kleine Fenster neben der Eingangstür. Es ist mir erst am 2. Tag aufgefallen, als ich in dem Schrank nach einem Teller suchte. In der Rückwand des Schranks gab es ein Fenster, inklusive Klinke. Aber die obere Hälfte des Fensters war doch im Schrank. Die untere Hälfte erleuchtete die Arbeitsfläche. Durch den zugegebenermaßen notwendigen Schrank ließ sich dieses Fenster aber nicht mehr öffnen. Wozu dann die Klinke.

Im Bad gab es 2 Lampen mit insgesamt 5 Glühbirnen. Davon brannte insgesamt 1. Über dem Waschbecken hingen noch Kabel aus der Wand, schön auseinander gebogen und mit durchsichtigem Klebeband umwickelt.

In Griechenland ist es üblich das Toilettenpapier nicht ins Klo sondern gefaltet in einen Eimer daneben zu legen. Sehr appetitlich. Für den Grund habe ich mehrere Thesen gelesen. Entweder sind die Rohre im Haus und der Kanalisation zu dünn und Papier kann zu Verstopfungen führen, oder das Wasser wird ins Meer geleitet und das Papier schwimmt zu lange. Beides sollte so nicht sein und ließe sich beheben. Aber dazu müsste ja jemand etwas machen.

Das Bett hatte 2 einfache Lattenroste. Bei meinem warem am Fußende schon 2 Latten mit Kabelbindern geflickt wurden. Das habe ich gemerkt als beim hinsetzen eine dritte Latte brach.

So war es in der gesamten Stadt. Treppen aus Marmor, bei denen eine Stufe fehlte. Schöne Häuser bei denen der Bauherr das letzte Mal die Fassade streichen ließ.

Ich denke das Griechenland durch das weitestgehend frostfreie Klima einen einfach zu langsamen Verfall hat.

In Schweden wird ein Holzhaus aller 5 Jahre gestrichen damit es nicht vergammelt. Alte Teile werden ausgetauscht. Der nächste Winter wäre sehr unangenehm, wenn im ersten Herbststurm die Bude zusammen fällt. Und wenn man wirklich nichts am Haus zu tun hat, pflegt man seinen Oldtimer in der großen Garage.

In Griechenland ist das nicht so. Wird ein Haus gebaut. Irgendwann geht etwas kaputt. Aber das Reparieren kann man auf später verschieben, oder auf sein Kind oder Enkel. Wenn im Treppenhaus eine dreckige Scheibe kaputt ist, sorgt das für gute Luft und macht es etwas heller. Wo ist das Problem?

Griechen können wirklich schöne Dinge bauen oder einrichten. Aber es gibt keine Kultur Dinge grundlegend zu reparieren. Es wird, wenn überhaupt, geflickt.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-07-27 08:00 in Gesellschaft, Griechenland, Reisebericht
Ausblick aus unserer Wohnung auf Ruinen in denen Menschen leben

Grüße aus Athen - Teil 2

Wir hatten um den Jahreswechsel einen Direktflug nach Athen gebucht und dazu über Airbnb eine Einraumwohnung. Dann ging Germania insolvent. Wir fanden einen Ausweichflug einen Tag eher, mit Umsteigen in Frankfurt. Er dauerte doppelt so lange und war auch doppelt so teuer. Über den PayPal Käuferschutz bekamen wir immererhin das Geld für den ersten Flug zurück. Unsere Reservierung für die Wohnung ließ sich nicht verlängern. Also haben wir für die erste Nacht noch ein anderes Zimmer gebucht.

Das ging alles unkompliziert. Und die Zimmer waren Zentrumsnah und wirklich billig. Die Wohnung war wirklich schön, auch wenn sie ihre Tücken hatte.

Schlimm war aber die Umgebung. Wir kamen in der Nacht an und auf dem ersten Zimmer mussten wir uns an den Pennern vorbei schleichen. Tagsüber war der Platz ein Obstmarkt. Nachts ein Schlafplatz für einige Menschen.

In anderen Städten erkunde ich gern die kleinen Straßen. Dort sieht man interessante Details. Rund um unser 2. Wohnung auf der Agiou Konstantinou lief ich mit Scheuklappen entlang der breiten Straßen. Ich wollte es gar nicht so genau wissen.

Ein Tag gegen Mittag spazierten wir durch Keramikos. Dort wohnten früher die Töpfer. Wie präsent doch das Griechische in unserer Sprache ist. Dort gibt es eine Ausgrabungsstätte. Da wollten wir hin. Gleichzeitig war der örtliche Drogendealer unterwegs. Dem einen Penner, der schon nicht mehr so gut aussah, half er beim portionieren. Ein paar Häuser weiter suchte ein anderer für sein Frühstück die passende Vene an der Wade.

Es hat für meine Stimmung nicht geholfen, das wenige Meter später auf einem Platz ein Café die Tische und Stühle auf den Platz stellte und alles nach heiler Welt aussah.

Athen ist eine große Stadt und Griechenland hat in den letzten hundert Jahren einige Turbulenzen erlebt. Es gab Flüchtlingswellen von vertriebenen Griechen, die das Stadtviertel unserer Wohnung schnell und einfach aufgebaut haben. In den letzten Jahren gibt es eine Abwanderung in Vororte. Verübeln kann ich es niemandem. Damit bleiben in diesem Teil der Stadt nur noch die, die für sich sowieso keine Perspektive mehr sehen.

In anderen Vierteln war es anders. Wir haben auch durchaus schöne Ecken gesehen. Ein Arbeitskollege von mir war auch dieses Jahr in Griechenland. Ihm war so etwas gar nicht begegnet. In Summe war es eben ambivalent.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-07-25 22:19 in Antike, Gesellschaft, Griechenland, Reisebericht, unterwegs
Parthenontempel auf der Akropolis in Athen in bräunlichen Schattierungen

Im Frühjahr war ich mit meiner Frau in Athen.

Die Stadt war für uns sehr ambivalent. Das erkläre ich vielleicht in einem späteren Post. Aber es gab viele alte Steine zu sehen. Wir waren auch auf der Akropolis. Und so wie in Dresden Touristen über den Neumarkt gehen und wegen der 200 Jahre alten Häuser staunen, die erst in den letzten 10 Jahren gebaut wurden. So ist auch die Akropolis eine große Baustelle, auf der Tempel wiedererrichtet werden.

Dieses schöne Bild macht mir Sorgen. Wenn jemand, der mir glaubhaft versichern kann, dass er/sie/* auf dem Bild abgebildet ist oder jemanden vertritt der/die/* auf dem Bild abgebildet ist/sind, und sich in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt sieht, kann mir gern schreiben. Meine Kontaktdaten stehen im Impressum. Und ich entferne das Bild hier wieder. Oder schicke ihm/ihr/* oder seiner/ihrer/* Mandant/Mandantin/* ein Bild in größerer Auflösung für das heimische Wohnzimmer.

Es ist deprimierend, das bloggen heute schon fast strafbar ist.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-05-18 18:02 in Frühling, Macro, Tier
Ein Käfer auf den Rhabarberblüten

Ein Käfer eben.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-05-04 10:46 in Fotografie, Macro, Tier
eine Amanogarnele im Aquarium

Seit einem Jahr haben wir ein Aquarium. Und seit gestern habe ich ein neues Spielzeug, ein Samsung S10e. Die Kameas finde ich gut. Und Macrofotografie geht mit kleineren Sensoren besser.


Matthias Hermsdorf postete am 2019-04-21 09:01 in Nacht
der Vollmond geht auf und wird noch von Bäumen am Horizont verdeckt

Wir saßen am Lagerfeuer und dann wurde der Horizont heller. Plötzlich brach Panik aus. Wo sind die Kameras. Ein paar Kinder stimmten ein Wolfsgeheul an.

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